Ich meine damit, dass ich sie immer mal wieder - auch erst wieder nach vielen Jahren - vornehme, darin schmökere.
So ein Buch ist "Am Hang Nr. 8" von Inge von Wiese.
Coverbild |
Es gehört meiner Mutter. Sie hat es mir überlassen, weil ich das Buch so mag. Ich nehme es in die Hand und freue mich einfach daran: am Geruch, an dem Einband, an den dicken Seiten, an den Zeichnungen drin. Und am Inhalt, der so alltäglich ist - damals wie heute.
Es zieht mich einfach immer wieder an und lädt mich ein, darin zu schmökern.
Die Geschichte ist die Erzählung über das Leben einer fünfköpfigen Familie unter einem Dach.
Die Eltern mit ihren 3 Kindern. Davon zwei Schwestern - eine sechszehn, die andere achtzehn und ein Junge, gerade mal 11 Jahre alt.
die drei Geschwister beisammen |
Bärbel, die Sechszehnjährige mit Bobby, ihrem Bruder |
Bobby mit Freund und Schildkröte |
Mutter mit Nachbarinnen-Plausch |
Sie trug Dreiviertelhosen und hatte einen burschikosen Kurzhaarschnitt, fransig, modern.
die "Moderne" wiegt sich links zum Jazz |
Immer wieder gab es Zoff zwischen den Beiden und dennoch waren sie immer füreinander da. Haben sich hier und da einen Wink gegeben, wenn zu Hause dicke Luft herrschte oder die Mutter unwirsch war.
Und beide liebten Bobby, den kleinen Bruder. Der viel mehr mitbekommen hat, als beide Schwestern ahnten und der manches Mal in seiner kindlichen Art und mit der jugendlichen Klappe den Schwestern Phrasen an den Kopf warf, dass sie baff waren.
Herrlich!
Rundum ein Buch um sich wiederzufinden, Sympathie zu ergreifen, verschiedene Charaktere zu begreifen und abzuwägen. Eine Familie kennenzulernen und zu mögen.
Ein Buch, das Alltägliches beschreibt - aus dem Leben in den 70iger Jahren - und dabei so viele Gedanken provoziert, dass ich bis heute daran hänge.
Kennt ihr das? Habt ihr auch solch ein Buch?
Genießt die Zeit mit einem entspannenden Buch.