ausstellungen

ausstellungen:
2014: hausausstellungen (E)
2015: hausausstellungen (E)
2016: kunst im loft Lörrach (G)
2016: withas Werkhof in Hartheim (G)
2016:
winzerkeller Kirchzarten (E)
2017: winzerkeller Kirchzarten (E)
2017: rathaus Albruck (G)
2017: int. kunstausstellung in Frankreich (G)

2017: mediathek Müllheim (E) 04.10. bis 30.12.02017
2018: helios klinik, 79379 Müllheim(E) 06.01. bis 15.03.2018
2018: whitas Werkhof, Hartheim (G), 01.04. bis 31.10.2018
Teilnahme an Projekt zum Thema "STADT"
2018: kurhaus Bad Krozingen (G) 04.05. bis 30.06.2018
2018: thersienklinik Bad Krozingen (G) 02.06. bis 31.08.2018
2018: helios klinik breisach (E) 08.07. bis 31.12.2018
2018: 17.11. bis 31.12.2018 pop-up-store in Staufen b. Freiburg
2019: 10.03. bis 07.04.2019 pop-up-gallery, Lörrach
2019: 01.04. bis 30.09.2019: Withas Werkhof (G), 20x20
2019: pop-up-gallery, Lörrach (G)
2019: pop-up-store, Staufen (G)

mitgliedschaften:
schreibwerkstatt klinspor, offenbach
Abstract ART Academy, freiburg
artstages




Mittwoch, 30. Januar 2013

Wegbereiter


Eine (fast) philosophische Betrachtung.
Stein um Stein gelegt, gereiht, sortiert, strukturiert.
Man sieht sie überall, läuft auf ihnen entlang, findet auch mal einen Wackelstein zwischendurch – schlicht G a r t e n w  e g  e.

Kiesel und Klinker, Pflaster und Granit. Sie geben der Natur Struktur und prägen den Charakter eines Gartens. 
Geschwungene und gewundene Pfade überraschen mit immer neuen Perspektiven. Schnurgerade Wege unterstreichen die Ordnung.


Gartenwege sind dafür da, die Besucher herumzuführen, ihm immer neue Blickwinkel zu ermöglichen. Gartenwege wollen den Garten vorführen helfen – das Gehen soll genußvoll geschehen können.


Der Belag und die Gestaltung regen zu unterschiedlichen Begehungen an. Glatte, sauber verlegte Platten reizen zum Schreiten und schnellen Vorangehen.
Unebene Steine, ungeschliffene und rauhe Platten lassen die Schritte langsamer werden. Anregend zum Stehenbleiben und zum gemütlichen Flanieren und Debattieren über Stauden, Heckenrosen und sonstige Gewächse.





Interessant ist auch die Art der Wegesrandbegrenzung: nimmt es der Gartenbesitzer genau und grenzt er den Weg klar ab von den Beeten oder dem Rasen, dann will er schon, dass der Besucher auf dem Weg bleibt und auch, dass der Besucher ungehindert darauf laufen kann.

Gibt es keine Wegbegrenzung oder eine nicht akkurate Randeinfassung, dann tut der Besucher gut daran, wenn er auf den Weg schaut, nicht auf überhängende Pflanzen tritt und hineinwachsende Steinpflänzchen niedermetzelt. Der Besucher soll achtsam sein und die Pflanzen neben dem Weg beachten.

Wie sieht es bei euch im Garten aus? Gewundene Pfade oder gerade Wege? Was mögt ihr?

Sonntag, 27. Januar 2013

Hotelurlaub - offline

Offline sein – offline sein wollen

Ein interessanter Bericht in der Welt, ich will ein paar Worte darüber schreiben. Ist zwar ganz sec geschrieben, aber bringt eine Wahrheit ans Tageslicht – ganz schön tiefgreifend.

In der Steiermark ist das jetzt ein kleiner Trend in einigen Hotelbetrieben. Urlaub offline.
Sie verbieten es nicht: Fernsehen Telefonieren, das Internet, das Radiohören – es ist aber alles deaktiviert, die Zimmer sind clean | offline.

Einer der Höfe die diesen Trend anbieten:

 

Die Hotels bieten dafür jede Menge Abwechslung, wie Kühe melken oder mit den Eseln Gassie gehen.

Man hat nämlich plötzlich v i e l Zeit, kann sich mit sich selbst beschäftigen  oder einfach mal nichts tun. Das allerdings fällt den Gästen schwer, sehr schwer.
Offenbar tun sich immer mehr Menschen schwer damit nur mit sich selbst zu sein - keine fremdgesteuerten Kontakte, kein fremdbestimmtes Leben. Nur die Beschäftigung mit sich selbst. 
Schwierig und oftmals anstrengend. Denn dann kommen Fragen auf, wie : was mache ich tagtäglich, was will ich noch erreichen, was sind meine Ziele - kurzfristig & langfristig. 
Oftmals schafft man es gar nicht im ersten Anlauf diese Fragen für sich selbst zu beantworten, in sich zu gehen. 

Es gibt einige Umfragen, die bekräftigen, dass 92% der 18- bis 30jährigen morgens nicht zuerst zur Zahnbürste, zur Kaffeetasse greifen oder unter die Dusche hüpfen – neeee, dem Smartphone wird gehuldigt – W A H N S I N N ! oder ?

Freitag, 25. Januar 2013

samstags pic

no 6

wo Kinder und Muttis gerne stöbern....
auf jeden Fall in diesem äußerst charmanten Geschäft in FR : 
R A P P E L  - K I S T E  

Der Name assoziiert doch Frohsinn, Entdeckungen, Zufälligkeiten und Schatzfindungen --- wie passend für eine Kinderbekleidungs- und Spieleentdeckungs-Fundgrube.


Sieht es nicht ansprechend aus? Mit Kinderaufenthaltsecke (im Foto geradeaus) und Spielsachen. 
Mutti kann in Ruhe in den übersichtlichen Regalen schmökern. 
Ruhige, sehr angenehme Atmosphäre mit traniger Kinderbekleidung und geschmackvollen Spielsachen. 


Schaufenster- pic
Ist er nicht süß, der Elch?
War witzig, ich habe mich gerade positioniert um den Elch zu fotographieren, da hat eine Fußgängerin mir ganz gespannt zugesehen. Dann hat sie einfach fragen müssen: "was finden Sie jetzt so toll an dem Schaufenster, dass Sie Fotos machen?". Als ich ihr dann den Elch gezeigt habe, war sie so begeistert davon. Vor allem aber war sie baff, weil sie ihn gar nicht bemerkt hatte. 

Manchmal rappelt's halt in der (Gehirn-)Kiste und dann wird man auf Kleinigkeiten aufmerksam. 

Donnerstag, 24. Januar 2013

Kunstklau, Kunstfake


Kunstszenerie in Zeiten der Wirtschaftskrise

Schuldenberge, Wachstumsstau – alle jammern. Der Kunst aber geht’s gut. Ständig gibt es neue Künstler, die Museen werden sehr gut besucht und Kunstausstellungen haben einen großen Zulauf. 
Im Sommer gibt es wieder die großen Biennalen in Vendig und Istanbul  - Vorfreude schon jetzt auf neue Talente, neue Stile, neue Bilder, neue Künste. Sammler und Galerien stehen in den Startlöchern
Doch was kommt, kommt einem bekannt vor – zumindest in groben Zügen, in einzelnen Ausschnitten, in Teilen der neuen Werke.

Wie das? 
Schon jahrzehntelang strebten die Künstler danach, etwas nie Dagewesenes zu schaffen. Einzigartigkeit stand im Fokus – es musste (selbst auferlegter Zwang der Künstler!) immer ein
Novum sein, das neue Werk. Neues erschaffen und der Künstler galt als Genie.
Die ehemaligen Künstler der Avantgarde waren laut, wollten Originalität erschaffen, von Grund auf eine neue Idee sichtbar machen.
Damit ist jetzt Schluß!
Das bisherige Gedankengut ist passée. Dieser roter Faden zieht sich nicht mehr durchs Künstlerleben.
In den Szenegalerien wird das offensichtlich.
Die heutigen Künstler verschreiben sich der Kunst mit dem großem R: Recycling, Remake, Reproduktion, Remix.

Caspar David Friedrich "Der Wanderer über dem Nebelmeer"
und was daraus wurde !
Aha, ist heute auch in der Kunstszene die Zeit der Retrowelle? Mitnichten.

Die Künstler werden nicht von Nostalgie, sondern von Neugier getrieben. 
Große klassische Werke, von Andy Warhol, Picasso, Caspar David Friedrich werden abgemalt in anderer Technik oder mit modernen Gegenständen (Neonröhren) nachgestellt.  Collage und Pastiche lassen grüssen! Es ist aber nichts Neues daran, die Werke von grossen Meistern zu zerpflücken. Es ist nichts Neues, aber eine Geste von Respekt dem Alten, Verstaubten gegenüber. Die Künstler von heute anerkennen das Geschaffene von einst und fühlen sich wie Geschwister mit den Künstlern von damals.

Geistiges Eigentum? Urheberecht? 
In der heutigen Kunst: vergilbte Begriffe. Man nimmt sich und andere nehmen sich von einem selbst –  ist an der Tagesordnung.



Beim Remixen, reproduzieren und zusammenfügen von diversen Richtungen oder dem völlig neu erscheinen lassen von einem klassischen Werk –  wird der Künstler selbst wieder einzigartig, originell und genial. Dilettantismus wird Kunst und Kunst wird dilettantisch.


Was sagt ihr dazu? 
Wie findet ihr die „Nachahmerei“ von Kunstwerken?
Würdet ihr euch solch ein "Fake" aufhängen?

Dienstag, 22. Januar 2013

Hotel Schlafstadt

Klar, Hotels gibt es wie Sand am Meer. Aber die meisten Hotels haben Allerweltsnamen, wie Zum Schwanen, Kaiserhof, Zur Krone, Hotel Waldblick oder so ähnlich. 

Das hier heißt: Hotel Schlafstadt.

Der Name passt zu dem nüchternen, puristischen Betonbau. Kantig, glatt, ohne Rundungen. 
Nur die eine Front mit den Balkonen ist in kräftigem Pink gestrichen und gibt so einen Hinweis auf den Pep, den das Hotel trotz tristem Rest hat.




Das Hotel hat 12 Zimmer und sie sind grundsätzlich gleich möbliert. 
Aber....
die Frontwand, hinter dem Bett, ist in jedem Zimmer anders gestaltet. Damit erhält jedes Zimmer sein ganz besonderes Ambiente. Die Stimmung und die Atmosphäre werden umfänglich von diesem Wandcolorit geprägt - das hat was.

Ich zeige euch drei von den Frontwänden. Ist es nicht enorm, was eine andersartig gestaltete Wand in einem Raum ausmacht? Welche Wirkung das hat





Kennt ihr auch ein Hotel, dessen Namen ihr verinnerlicht habt, weil er so besonders ist?

Schreibt mir den Namen und wo es ist,  ich freue mich darüber.

Sonntag, 20. Januar 2013

Nachrichten - schmackhaft gemacht

es ist Sonntag nachmittag - draußen herrscht das pure blanke Eis - auf den Straßen und auf allen Sträuchern und Bäumen. Schön, winterlich. 

Zeit zum Zeitunglesen vor dem Kamin. Zeitunglesen finde ich sehr unterhaltsam, den Kunst- und Kulturteil, das Feuilleton, das Reisemagazin zumindest. 

Dann kommt der Wirtschaftsteil - interessiert mich auch, aber......
mit einem Stück Apfelkuchen (Mürbeteig, Vanillepudding drauf und geschnippelte Apfelstücken mit angerösteten Mandelstifen) geht es wesentlich besser. 
Da können die trockenen Informationen noch so stauben und Pessimismus ausrufen. Ich versüße sie mir einfach und dann...... ist alles gut.


Ich wünsche euch einen entspannten Sonntagabend und einen Bombenstart in die neue Woche.

Freitag, 18. Januar 2013

samstags pic

no 5
wir holen uns den Süden ins Haus mit Leckereien aus dem Geschäft eines Italieners 
"Rocco Marcantonio".

Der geschwungene Schriftzug weckt die Lust auf Genuss, Besonderheiten, Feine Speisen und gute, echte Aromen. In mir machen sich all diese Empfindungen breit, wenn ich Sapori del Sud vor Augen habe. 

Er verkauft feine Pasta - hausgemacht.
Öle zum Reinliegen - äh - Reinbeißen - samtig, fruchtig, aromatisch.


Bei einem Espresso oder Caffè erzählt dir Rocco die Geschichte hinter den Produkten. Herkunft, Herstellung - Qualität und oft noch ein bißchen rundherum. 
Lässt dich probieren - bei einem zweiten Caffè und einem Biscotti. 

Schön, wenn so ein genußlockendes Geschäft am Fluss (eher an einem Flüsschen) liegt.



Genuss am Fluss !
fast wie in Italien, fast wie am Meer!

Wie findet ihr die italienische Küche? Habt ihr Vorlieben, vielleicht eine bestimmte Pasta?

Donnerstag, 17. Januar 2013

Visionen - ohne Worte

Heute schreibe ich nicht über einen Artikel oder über etwas anderes Geschriebenes. 

Ich will heute selbst texten - Worte finden für ein tolles architektonisches Kunstwerk der Gegenwart.

Vitra Haus in Weil am Rhein

Außenansicht - 5 gestapelte "Räume"

Ein Aufmerksamkeit - heischendes Gebäude der Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron. 
Ein Zuhause für die Vitra Home Collection. 

Hier ein Foto vom Entrée.
Aussagekräftig, modern, auffallend - begrüssend und einladend. 


Es gibt hier völlig ausgeflippte Möbel, Leuchten und Dekorationsartikel - alles designed von grossen Namen. 
Daneben und im Mix mit Klassikern wie dem Charles & Ray Eames Chair, der Le Corbusier Liege und zig anderen Exponaten. 

Eine Wucht und Augenweide. 
Du bist hin und weg von den Ideen, deren Umsetzung, der Zusammensetzung und dem Arrangement. 


"Wolkenhimmel" - ein Leuchtenarrangement
wie im Paradies - look at the wallpaper - uiiiiiiiiiiiii !

die schwebende Lampe - und der Ausblick auf Weinreben: Modernes Design trifft traditionelle Natur

Kennt ihr es vielleicht - das Vitra Haus?
Gibt es rund um euren Wohnort auch solche moderne Architekturbauten? Wenn ja, bitte teilt es mir mit, ich möchte sie sehen - alle! DANKE.   

Dienstag, 15. Januar 2013

einmal ohne Worte



Eine Woche im Schweigekloster.

Wortlos, nicht textfrei. Ich berichte euch über einen ergreifenden, berührenden Artikel (written by Natalie Derbort) über einen Aufenthalt im buddistischen Kloster in Siedelsbrunn.

10 Tage weiße Wände, ohne Handy, ohne Fernsehen, ohne Zeitungen. Pures Schweigen.

Ankunft und 12 Stunden Schlaf. Das Kloster liegt mitten im Grün. Ein Gefühl wie Urlaub. Nach dem Mittagessen gibt es einen Kaffee im Meditationsraum – es ist still, zu still – potenzierte Ruhe. Fast nicht zu ertragen.
17 Uhr – Gespräch mit der Medizinethnologin , die die Schweigende durch die 10 Tage begleitet. Sie ist die Einzige, mit der einmal am Tag gesprochen werden darf.
Sie erteilt am ersten Abend die Aufgabe: Lebenslinie zeichnen, notieren welche positiven und negativen Erlebnisse prägend waren die letzten 40 Jahre.
Zwei Stunden arbeitet die Schweigende daran, dann überkommt sie der Tiefschlaf.

2. Tag
Schlechte Nacht gehabt, immer wieder werden Geräusche wahrgenommen. Erste Zweifel: „wieso mache ich das?“ Sie würde so gerne telefonieren, nur ein paar Minuten. Aggressionen kommen hoch, Wut über die schlaflose Nacht, Wut auf alle die sprechen dürfen. Abbruch?

Nur raus aus diesem Gemäuer in die Natur, den steilsten Weg nehmen. Die Tränen fliessen vor Wut. „Warum tue ich das? Es liegen noch so viele Tage vor mir.“ Sie setzt sich auf eine Bank, von der aus man ein sagenhaftes Panorama erblickt und … schon wieder laufen die Tränen. Stundenlang sitzt sie da, denkt nicht an die Arbeit, nicht an die Familie – guckt einfach vor sich hin. Sie hat das Gefühl, daß das Nichtstun sie fertigmacht.
Abends das Gespräch mit der Ethnologin. "Normale Reaktionen", sagt diese, denn die Umstellung sei hart. 
Die Analyse der Lebenslinie bringt heraus, dass sich die Schweigende über die berufliche Leistung definiert – alle positiven Erlebnisse haben einen beruflichen Konnex.

Frage: „wer bin ich, wenn ich nicht arbeite?“. 
Das ist die Aufgabe für den nächsten Tag. 
Sie darf am 3. Tag das Zimmer nur zum Essen verlassen.

Wieder eine katastrophale Nacht mit wenig Schlaf. Sie sucht die Ethnologin nach dem Frühstück auf, sie will doch ein bißchen raus. Nein, sie darf nicht, muß im Zimmer bleiben. Besinning auf sich selbst.

Schon wieder macht sich Wut breit: „wieso lasse ich mir sagen, was ich tun und lassen soll? Erst in 13 Stunden wird es dunkel –  sie zählt die Hubbel der Rauhfasertapete. Der längste Tag ihres Lebens. Sie malt den Sonnenschein, der durchs Fenster hineinkommt – und weint heftig, lange bis zur Erschöpfung. Dann kehrt Ruhe ein in Ihr – sie ist stolz, dass sie diesen Tag gemeistert hat.

In den kommenden Tagen fühlt sie sich  desorientiert. „Ist normal“, sagt die Ethnologin, „wenn man leistungsorientierten Menschen die Leistung / Anforderung nimmt, sind sie verwirrt“. An einem Tag hat sie eine Akupressurmassage, bei der negative Energien aus dem Körper ausgeleitet werden. Der Masseur ist sehr erschrocken über die Blockaden aus Wut und Trauer in ihrem Körper.

Eine nächste Aufgabe: Verbindung zum eigenen Ich  aufnehmen. Die Leistungsorientierung hat die Schweigende von sich weg geführt. Sie soll sich wiederfinden.
Sie will trotz Sonnenschein nicht nach draußen. Ihre Entscheidung. Sie liegt auf dem Bett und versucht, nicht zu denken, lauscht jedem ihrer Atemzüge. Dann tauchen Bilder auf, sie erkennt den Moment, an dem sie sich von sich selbst entfernt hat.
Als sie einschläft fühlt sie sich vollkommen vollständig.


Am letzten Tag, dem Abreisetag, bekommt sie ihr Handy wieder. Sie checkt die Nachrichten nicht. Sie lässt die Tage Revue passieren und hat das Gefühl eine lange Reise gemacht zu haben. Sie wartet ruhig auf Ihren Mann, der sie abholt Jeden Tag haben sie miteinander gesprochen  - bis auf die letzten Tage. Sie freut sich unbändig.
Er kommt, sie liegen sich in den Armen und beide weinen.

So kraftvoll geschrieben, so eingebungsvoll und so ehrlich. So einzigartige Worte – genauso einzigartig, wie jede Reise zu sich selbst.

Samstag, 12. Januar 2013

samstags pic

no 4

Heute möchte ich euch ein feines, kleines Stoffatelier in Freiburg i.Br. vorstellen 
"KARL ETOFFE & MAX TESSUTI"

ETOFFE (franz.) steht für Stoff, Zeug und TESSUTI (ital.) ist das Gewebe. 
Die Geschäftsinhaber haben sich wahrlich damit befasst ihrem Stoffatelier einen besonderen, aussagekräftigen Namen zu geben. 


Das kleine Geschäft entführt in die Welt der stofflichen Materialien. Anschmiegsame Umhüllungen und handschmeichlerische Stoffe - eine Welt, in der man schwelgen kann in gewebten Fäden italienischer Herkunft. 

Seide, Wildseide, Leinen in jeder erdenklichen Struktur, brokatähnliche Stoffe, grobe Webereien. 

für die "Goldigen" 

für die Liebhaber von kühlen Grautönen und Knöpfen

Solche Geschäfte bereichern eine Altstadt unendlich und tragen so zum eigenen Flair der Straßen bei. Schön, wenn sie - auch mit online-shopping Möglichkeit - existieren können, weil treue Kunden ihnen jahrzehntelang die Stange halten. 

Gibt es bei euch auch solche alteingesessenen Stoff- oder Wollläden?

Donnerstag, 10. Januar 2013

einmal im Leben eine Prinzessin sein



Die Situation - der Spruch -  ich bin dann mal weg!



Spruch und Bild ergänzen sich phantastisch und entführen in die Welt, die heile Welt, in der alles rosarot ist – lieblich, liebevoll, harmonisch, umgehegt und gepflegt.
Ach………schmacht…….

Aber,
wir stehen ja schliesslich mit beiden Beinen in der Realität, sind bodenständig und „genordet“. Weg mit der Sunshine-Brille und den Tatsachen, der harten Welt, in die Augen geschaut.
Hey, wir sind schliesslich stark, realistisch und vernünftig.

Und gerade deshalb tut solch ein Bild mit diesem Spruch sooo gut. 
Frau wird aufgeweckt, wachgerüttelt und besinnt sich mal wieder auf Träume, kleine Goodies für sich selbst und seine Liebsten, Freude und pure Lebenslust.  

Mal wieder eine kleine Auszeit nehmen, nur Schönes machen und denken und
….. mitteilen, was ihr an solchen  „dream days “ macht. 
Ich freu‘ mich auf euch.

Dienstag, 8. Januar 2013

Modetrends 2013 - aussagekräftige Farbspiele


Modetrends – buchstäblich

…  japanische Comicfigur steht Model für die ( Ver)-Kleidungskünstler dieser Zeit. Ein Manga – Vollblutweib wird das neue Gucci-Gesicht.


Styling goes Japanese.


Ein schriller Artikel über diesen neuen Trend, der uns 2013 umgarnen wird, stelle ich euch heute vor.

Es gibt dieses Frühjahr eine Gucci-Cruise Collection  und diese wird von einem Comicsstrip des japanischen Manga-Künstlers Hirohiko Araki, zur Schau gestellt. Adieu tristesse, denn Smaragdgrün, gepaart mit Magenta und Apfelsine, werden uns anstrahlen.

Der Comicstrip zeigt die Zeitreise von Jolie Kujo (Studentin) durch verschiedene Epochen. Sie ist auf der Suche nach einem Erbstück ihrer Mutter.  Natürlich trägt sie dabei Gucci.

Sie ist gut geformt, hat Bizeps und runde Hüften. 
Damit lässt sie die Blumenmuster der Gucci-Serie wirkungsvoll beben - energiegeladene Kraft und Sinnlichkeit werden zum Ausdruck gebracht.


In der Welt der Mode arbeiten westliche Designer mit fernöstlichen Künstlern schon seit rd. 10 Jahren zusammen. So hat im Jahre 2002 der Manga-Künstler Takashi Murakami Muster entworfen für eine Taschenkollektion von Louis Vuitton. 

Allerdings wurde das Potential der Mangas der Öffentlichkeit erst richtig nahegebracht , als der Manga – Künstler Hirohiko Araki einen (Comic-) Bildband zeichnen durfte über den Pariser Louvre. 


Mit der diesjährigen  Kollektion von Gucci wird der fernöstliche Einschlag international aufgestellt. 2013 wird ein Jahr in dem Fernost ein markantes Modethema sein wird.


Trendforscherin Claire Hamilton dazu: 

„Wer sich in einer überkommerzialisierten Umgebung wie der Modebranche abheben will, muss seine Inspiration aus Quellen beziehen, die mit den eigenen Traditionen nichts zu tun haben.“
Der Ferne Osten bietet einen unermesslichen Fundus an Farben, Formen und Kombinationen – eine Wonne für die Modewelt.

Aber nicht nur die Muster, auch die Schnitte sind asiatisch inspiriert:

# Flache Schuhe, Hosen – voluminös, weite Jacken.
# Kimonogürtel halten „Karate“-Jacken zusammen.
# Bustiers lassen Freiraum für den Bauchnabel.


Gucci nimmt sich sehr sparsam wenige Details der asiatischen  Inspirationsquellen. Das italienische Modehaus will primär die leuchtenden Farben mit grafischen Mustern kombinieren und arbeitet dabei (beispielsweise) einen Stehkragen à la Asia ein – est voilà.

Die Beschreibung des Trends, die Farben- und Formenintensität, erfolgt in dem Artikel mit Wortgewalt. Der Artikel ist richtig stimmungsgeladen, der Trend schrill und dennoch sachlich notiert.  Ich habe versucht, das wiederzugeben.


Was sagt ihr dazu? Findet ihr die Modeaussichten zu bunt? zu heftig? 

Ich freue mich darauf, daß der Tristesse erstmal ein Ende gesetzt wird und dass die Kleidung coloriert wird. 

Sonntag, 6. Januar 2013

Wien und die Wienerinnen insbesondere - damals

... weiter geht es im Buch "Wien von gestern" 
(ein literarischer Streifzug durch die Kaiserstadt ) von Heinz Geringer.

Die Beschreibung der Lebensweise, der Gepflogenheiten und der Eigenschaften der Wiener Bürger in der Zeit zwischen der Revolution von 1848 und dem Ende des alten Reiches 1918, sind sehr bildhaft und anschaulich. 

Als ich dieses Buch gelesen habe, war ich in dieser Zeitepoche gefangen, habe die Bälle miterlebt, die Schauspielhaus-Besuche, das Flanieren auf der Ringstraße, zur Mölkerbastei und zum > Paradeisgartl <. 

Die Wiener - aufgeschlossen allem Fremden gegenüber, offen in alle Richtungen. Sehr mannigfaltig in Sachen Architektur und in den anderen Künsten - einmal durch den Zulauf von Fremden nach Wien und durch die Erfahrungen, die sich Wiener auswärts holten und mit in ihre Heimatstadt brachten. 

Es lebt sich eben leicht in Wien, Geselligkeit, Konversation, Tanz und Freude herrschen vor und bilden eine lebensbejahrende Stimmung. 

..... und die Wienerin? Sie ist zentrale Figur hierin.
Woran erkennt man sie? Lest selbst: 


Ich lese das und fühl mich von der Wienerin umarmt und geherzt - eine so gefühlsbetonte Beschreibung , einfach schön.



Den Hinweis im Buch fand ich bemerkenswert: 

im Laufe der Jahre haben sich zwei Frauentypen, nach Großstädten benannt, festgestellt: die Pariserin und die Wienerin; ansonsten spricht man von der Deutschen, der Engländerin, der Spanierin, der Ungarin usw.
Ist euch das schon mal bewußt geworden?

..... und.... die Wienerin spricht Wienerisch und das mit einem "vorzüglichen Mundwerk". Diese Ausdrucksweise - grandios.

Freitag, 4. Januar 2013

samstags pic

no 3

CARTOLA  Papeterie

Kommt von Card und Karte - eine gelungene Mixtur. 

Der Geschäftsname spiegelt den Inhalt des Lädelchens wieder: Karten, Papier - gebunden, einzeln, klein, groß  - halt in allen (!) Facetten, die man sich vorstellen kann.  




Ein ansprechendes, kleines, bis unter die Decke vollgepacktes, aber sehr gut strukturiertes und geordnetes Papiergeschäft. 

Es ist einfach nur herrlich, die verschiedenen Materialien zu befühlen, die Strukturen zu erkennen, die Farben zu bewundern und sich zu freuen, darauf zu schreiben - Gedanken zu notieren. In schönen Paperbacks, in Spiralbüchern, auf feinstem Bütten. Und das noch mit wunderschönem Schreibwerkzeug: 



Seht ihr das strukturierte Papier - mit Samt, ganz in "muschelweiß" gehalten. 
Ich habe damit mein Srapbook verschönert und jetzt ist es einzigartig und sooooo samtig.

eine kleine Auswahl.....

Und, wer möchte kann dem Ganzen noch einen Stempel verpassen - einfach nur stilsicher! mit solch einem nostalgischen Handschmeichler. 

Kennt ihr auch solch ein Geschäft?
Habt ihr auch so viel Freude an schönem Papier?

Donnerstag, 3. Januar 2013

Wien - kunstliebende Stadt

Heute möchte ich euch eine Episode aus dem Buch  "Wien von gestern" näherbringen.
Ein literarischer Streifzug durch die Kaiserstadt von Heinz Geringer.


Wien - 1887: wahrhaft eine Kaiserstadt.
Die Stadt und ihre Bewohner beherrscht von THEATROMANIE.



Die Wiener waren Fanatiker in Sachen Kunst + insbesondere theatralischer Kunst.

Durch alle Schichten und das, obwohl gerade Wien eine deutliche > geschichtete < Stadt war. Und bei den Aufführungen und an diesen besonderen Stätten, haben alle Schichten miteinander kommuniziert.
Kunst verbinden - damals und heute.




Es herrschte die unbändige Lust, aus allem was Farbe und Musik hervorlockte, einen festlichen Anlass zu machen.
Und dieses Empfinden ist in folgenden Worten so lebendig festgehalten (siehe Auszug aus dem genannten Buch) - so schön:



Die Zeitung war primär dazu dar, sich einen Überblick über die laufenden Veranstaltungen in den Schauspielhäusern und auf kleineren Bühnen zu verschaffen. Dieser Lokalteil zog jedenfalls mehr Interesse auf sich, als die Informationen über die Politik.

Auch als 1888 das neue Burgtheater eröffnet wurde, fand es sofort den Gefallen der Wiener. Denn es war ein wunderbarer Ort für Vergnügliches, für kunstvolle Inszenierungen und musische Aufführungen - eben ein Ort der Glückseligkeit, des Friedens und der Freude.

Ich finde man kann sich sehr in diese Zeit und diese Empfindungen hineinversetzen und habe gleich Lust bekommen, nach einen schönen Theaterstück zu suchen. 

Geht es euch genauso? Geht ihr bald ins Theater? Habt ihr ein Theaterabo oder ein Konzertabo?

Mittwoch, 2. Januar 2013

Siebenmeilenstiefel


Na, was willst du schon immer mal machen ? 

Kurzweilig und ausreichend informativ beschreibt die Übersetzerin Isabel Bogdan eine Vielzahl von Freizeitbeschäftigungen, die für die meisten Menschen nicht an der Tagesordnung sind.


Die Sprache ist emotional, temperamentvoll und die Gefühle, die Isabel Bogdan bei jedem Erlebnis-Ereignis hat, kommen ganz nah an den Leser heran. Man merkt, ob es ihr gefällt oder nicht – aber es bleibt dennoch Platz für die eigene Meinung.


Ich finde dieses Sammelsurium an Ideen für Aktivitäten äußerst anregend. Nicht einmal, daß ich alles ausprobieren möchte, nein, einfach zu lesen WAS es alles gibt – unfassbar!



Zum Beispiel mit SIEBENMEILENSTIEFELN gehen oder hüpfen oder springen – 
na, schon mal gemacht?
                                       
Was macht ihr für verrückte Sachen? 

Dienstag, 1. Januar 2013

Realize it......

2013 - was für ein Jahr. 

Es wird wunderbar, ich sag's euch. 
Motivation + Lebensenergie pur - das ist Leben - toujours!

Macht ihr Pläne?
Was sind eure Vorhaben?
Schreibt ihr es auf - Listen?/ Memoboards? oder ??? 





Teilt es mir mit - schreibt ein paar schöne Sätze, zur Einstimmung des Neujahrsbeginns - ja?