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2018: helios klinik breisach (E) 08.07. bis 31.12.2018
2018: 17.11. bis 31.12.2018 pop-up-store in Staufen b. Freiburg
2019: 10.03. bis 07.04.2019 pop-up-gallery, Lörrach
2019: 01.04. bis 30.09.2019: Withas Werkhof (G), 20x20
2019: pop-up-gallery, Lörrach (G)
2019: pop-up-store, Staufen (G)

mitgliedschaften:
schreibwerkstatt klinspor, offenbach
Abstract ART Academy, freiburg
artstages




Freitag, 27. September 2013

bis demnächst auf diesem Kanal

Ich bin bis Ende Oktober dann mal weg und wünsche allen Leserinnen eine tolle Zeit - geniesst sie, denn gestern ist schon Vergangenheit und das Jetzt ist wunderbar lebenswert. 
Ich weiss einfach nicht, wann ich online sein kann und möchte!

Guckt nach den kleinen Momenten und Augenblicken jeden Tag und ihr werdet dafür immer sensibler  werden und jede Menge an Lebensglück finden, so viel, dass es kracht. 


Danke an alle Leserinnen und für alle Kommentare. Ich freue mich immer sehr darüber und darüber, dass ich eure sehr individuellen blogs kennengelernt habe. 

lesende Frauen - weiter

Ich habe noch ein paar ausgefallene Informationen über lesende Frauen für euch - alle aus dem Buch " Lesende Frauen, die lesen, sind gefährlich".

Lesendes Mädchen mit Mops, 1879
Charles Burton Barber (1845-1894)

Die Lieblingshunde der Königin Victoria waren das beliebteste Motiv von Burton Barber. Mit der Mode der Chinoiserie kam der Mops in die Bürgerhäuser und wurde als hochgezüchteter Schmusehund oftmals der Liebling insbesondere von alleinstehenden Damen.
Auf diesem Bild ist er der Begleiter einer selbstbewußten jungen und schönen Frau.


The Magic Grammar, ca. 1900
Jessie Marion King (1876-1949)
Der Jugendstil entwickelt sich aus der Gebrauchskunst hervor. Anfangs des 20. Jahrhunderts war der Jugendstil auf seinem Höhepunkt. Künstler wollten Paradiese schaffen – Ornamente legten sich wie ein Zauber auf Alltagsgegenstände.
Die Ära des Design war geboren. Glasgow erlebte einen großen Aufschwung und in der Glasgow School of Art  bildete sich ein Kreis von modernen Künstlern und Designern. Unter anderem ist aus diesem Kreis die Formation der Glasgow Girls hervorgegangen – 4 Künstlerinnen, von denen eine Jessie Marion King war.
Dieses Bild schuf die Künstlerin Jessie Marion King für die „magische Grammatik“, die sie in die Hand einer Unschuldigen legt.



Karin lesend, 1904
Carl Larsson (1853-1919)

Der Jugendstil wollte eine neue Ästhetik des Lebens schaffen. Diese Reformbewegung hat der schwedische Maler Larrson unterstützt. Carl Larsson ist weit über seine Heimat hinaus mit „Bilderbögen“ berühmt geworden.
In diesen Bilderbögen verdichtet er den Alltag seiner neunköpfigen Familie in einem Haus auf dem Land zu einer durchgestalteten Lebenswelt. Der Betrachter sieht die Idylle eines Lebens fern von der Rastlosigkeit der großstädtischen Welt.
Larsson’s Ziel war es mit den Bilder-Tagebüchern den eingeengten Menschen des 19. Jahrhunderts zu befreien . Er propagandierte das offene Haus, das uns das Zusammenleben erleichtert und in dem sich ein neues Lebensgefühl ausbreiten konnte, inspiriert und erfüllt von Licht, Luft, Bewegung und Offenheit.
das Bild geht über 2 Buchseiten, daher der Versatz
Er blieb insofern allerdings konservativ, als dass er die bäuerliche Kultur weiterhin als das Fundament der schwedischen Nation betrachtete.
Allerdings wurde nach dem 2. Weltkrieg nicht nur den Schweden bewußt, dass das larrsonsche Ideal des unprätentiösen, familienorientierten offenen und hellen Wohnens , in ein modernes Wohnen, in eine gar nicht bäuerliche Wohn-Welt gehörte um sich zu entfalten.
IKEA hat mit diesem Modell den Weltmarkt erobert.




Die niedergelegte Lektüre, 1924
Felix Vallotton, in Lausanne geboren, in Paris lebend.
Gemalter Halbakt. Der Augenblick nach der Lektüre ist festgehalten. Das weggelegte Buch zieht den Betrachterblick weg von der Nacktheit auf den Blick der Liegenden. Sie betrachtet dich – den Betrachter. „Es ist an dir. Du hast die Wahl“, sagt dieser Blick. Es gibt keine Bestimmung, die sich aus den Büchern herauslesen lässt, du musst dich mit der Situation auseinandersetzen.



Damit wir Lesenden noch wissender werden. 
Alles Gute!

Mittwoch, 25. September 2013

wie kam das Schweinchen zum Sparen?

Kennt jeder: Sparschweine!

Es ist immer noch aktuell, auf einen Anlass - wie Taufe, Hochzeit oder für ein Ereignis - Neuseelandreise, Trekkingtour in Kurdistan oder ähnliches, zu sparen.

Diese süßen Sparschweine habe ich in einem Katalog von "Depot" gesehen. 

Auch eine schöne Idee zum Verschenken, finde ich. 
Steck einen Geldschein oder auch mehrere in das Schweinerl und schon hast du ein Geschenk, das immer Freude bringt.




aus dem Katalog von  Depot/ hier in CHF -Preise

Als ich die Sparschweine gesehen habe, fragte ich mich "woher kommt die Bezeichnung eigentlich?"

Es war einmal in England. Dort hat man Tongefässe aus einer Tonmischung namens "Pygg" hergestellt. In diesen Gefässen sparte man seine Penny - in der "pygg-bank". 
Jahre später fertigte eine Firma diese Tongefässe in Schweinchenform an. Es entstanden "piggy banks", die heutigen Sparschweinchen. 

Habt ihr auch solch eine piggy-bank?
Und wofür spart ihr?


Ich hatte ein solchen Schweinchen, das ich immer mit meinem Zigarettengeld gefüttert habe. Als ich vor zig Jahren aufgehört habe mit Rauchen, habe ich jede DM und jeden EUR fast 5 Jahre lang gespart - Geld, das ich bis zum Aufhörzeitpunkt in Zigaretten investierte. Und dann habe ich mir eine tolle Winterjacke - damals meine erste Gore-Tex- Jacke gekauft und einen CD-Player mit 3 Fächern (den habe ich noch immer!).

Sonntag, 22. September 2013

Liebst du Brotaufstriche?

Dann habe ich heute was für dich. 
Spontan habe ich heute morgen, ein paar Stunden vor dem späten Sonntags-Frühstück einen Brotaufstrich gemacht. 

Das einzige was man wahrscheinlich extra dafür kaufen muss, sind Reiswaffeln. Ja, diese trockenen runden Reiscräcker. Ich esse sie so gar nicht, höchstens wenn sie ganz frisch aus der Packung kommen. Schon nach einem Tag schmecken sie wie Pappe, finde ich jedenfalls. 

Ich war jedenfalls sehr neugierig, ob ich mit diesem Rezept aus den Reiswaffeln etwas Leckeres zaubern kann. 
Und siehe da...... yes, I can !


Du brauchst: 
5 Reiswaffeln, die zerbröselst du in kleine 1/2 Zentimeter große Brösel
1 mittelgroße Zwiebel, fein hacken
2-3 Tomaten, häuten und grob hacken
2 Löffel Tomatenmark, das du in heissem Wasser (wenig erstmal) auflöst
und dann 
1 Schuss weissen Balsamico Essig (oder anderen) und
ordentlich Pfeffer und Salz  
1/2 Eßl. Zucker



Dann nimmst du eine Schüssel und mischst darin zuerst:
Tomatenmark aufgelöst, mit den gehackten Zwiebeln und Tomaten, 
pfefferst und salzst ein wenig und
gibst den Essig dazu mit dem Zucker.

Hast du das alles gemischt, dann sieht es so aus:


Wenn du die Tomaten- und Zwiebelstücke zu groß findest, musst du kurz den Zauberstab reinhalten - aber auf jeden Fall, bevor du die Brösel dazu gibst. 

Jetz mischst du die Brösel unter (meine sind etwas dunkel, weil ich die Reiswaffeln getoastet hatte - ich finde es so leckerer). WEnn du  merkst, es wird zu trocken, dann gebe noch einen Schluck warmes Wasser dazu,
schmecke das Ganze ab nochmal mit Pfeffer und Salz, 
evtl. auch mit ein bisschen Oregano - so mache ich es - weil ich Oregano und Tomaten in Kombi einfach liebe.

So sieht es aus, wenn es fertig ist (und schon vor dem Frühstück halb aufgegessen ist, weil jeder mal versuchen musste und ich den Mund immer voll hatte und somit nicht widersprechen konnte.)



Lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat. 
Wenn ihr andere vegane Aufstriche liebt, schickt mir gerne das Rezept. 

Samstag, 21. September 2013

samstags pic no 31: sei eine Weekend-Diva

Wann warst du zum letzten Mal Tanzen?
Na?

Schon lange her? - wie wäre es dann mit dem Besuch einer netten Location, in der du mal wieder das Tanzbein schwingen kannst?

Das muss kein Tanzclub sein. Ein Fest oder eine Veranstaltung, die ihre Gäste mit Musik unterhält und bei der du dich einfach verführen lassen kannst zu einem tollen rhythm.





Wäre es nicht schön, mal wieder unter einem Kronleuchter zur Musik zu wiegen?
Du findest bestimmt auch so eine schöne location - wie wir (soooo schön, ich sag's euch).




Und nicht zuletzt ist das eine der unzähligen Gelegenheiten mal wieder ein tolles funkelndes Schmuckstück oder Kleidungsstück auszuführen - 
feel free to be a Weekend-Diva.

Donnerstag, 19. September 2013

Lesende Frauen - belesene Damenwelt


"Frauen, die lesen, sind gefährlich"


Na, hättet ihr gedacht, dass es ein Buch mit diesem Titel gibt?
Diese Frage birgt philosophische Gedanken und wir könnten sicherlich stundenlang über die Hintergründe, Auswirkungen und den Sinn bzw. Unsinn des Titel sinnieren.

Tatsache ist, dass das Motiv der lesenden Frau, Künstler – also Maler und Fotographen - aller Epochen angesprochen hat. Es hat wahrhaft sehr lange gedauert, daß Frauen lesen dürfen was sie möchten.

Denn zunächst durften Frau kochen, sticken, beten, Kinder aufziehen.

Von dem Moment an, in dem Frauen aufgrund des Lesens aus der Enge des Heimes entlassen werden, weil ihre Phantasie angeregt wird, die Gedanken sich aufmachen in die weite Welt, ja – von dem Moment an werden Frauen bedrohlich - so die Ansichten im Mittelalter.

Der Buchautor ist Stefan Bollmann, der den Bogen der Lesegeschichte von Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart spannt. Er selbst, Jahrgang 1958, hat Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte und Philosophie studiert.
Diese Buch hat er zusammen mit Elke Heidenreich, geb. 1943, Moderatorin und Kolumnistin für die Zeitschrift „Brigitte“, gestaltet, die für dieses Buch mit dem spannenden Titel „Frauen, die lesen, sind gefährlich“ das Vorwort geschrieben hat.

Das Buch zeigt Bilder – Malerei und Fotographien – von lesenden Frauen vom 13. bis 21. Jahrhundert.

Ich habe eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Sympathisch an dem Buch ist, dass zu jedem Bild eine kleine Beschreibung notiert ist, so dass der Leser einiges rund um den Künstler und das Motiv erfährt – und damit werden wir Frauen immer schlauer und wissender (tja, wo soll das nur hinführen..).

Elke Heidenreich in ihrem Vorwort:
Passt auf: die Autorin Dubravka Ugresic schreibt in ihrem Buch „Lesen verboten“: „Die Frauen waren in der Geschichte die Leserinnen, die kleinen Fliegen, die ins Netz des geschriebenen Wortes gingen, sie waren das Publikum“.

Die Leserinnen waren ins Netz gegangen und sie gehen immer noch ins Netz der Geschichten. Mit Begeisterung und hellwach –  hungrig nach geschriebenen Worten.
Immerhin kann man sich haltlos verlieben in die Worte eines Liebesbriefes. In der Sprache werden Angst, das Alter, die Wonne, der Tod, die Leidenschaft herbeigezaubert und wir lassen uns von den Worten umgarnen.
Auf den Scheiterhaufen der Inquisition brannten vorwiegend Bücher und Frauen. Denn wer liest, denkt nach, wer nachdenkt, bildet sich eine Meinung, wer eine Meinung hat, weicht ab, wer abweicht, ist ein Gegner. Ganz einfach.
Dazu ein Zitat aus Ray Bradburys Science Fiction Roman „Fahrenheit 451 (1953):“Sehen Sie nun, warum Bücher gehasst und gefürchtet werden? Sie zeigen das Gesicht des Lebens mit all seinen Poren. DerSpießbürger aber will Wachsgesicher ohne Poren, ohne Haare, ohne Ausdruck.“.

Noch eine Anekdote hat Elke Heidenreich notiert:
Noch im 18. Jahrhundert wurden in die Bucheinbände oftmals Nadel und Faden miteingelassen, um die lesenden Frauen an ihre eigentliche Bestimmung zu erinnern: nicht lesen, sondern den Haushalt besorgen.
Quasi der Wink mit dem Zaunpfahl…!


Madame Pompadour, 1756
Francois Boucher (1703-1770)

Marquise de Pompadour, die verschwenderische Mätresse von Ludwig XV, prägte von ihrem 24. Lebensjahr an den Geschmack des höfischen Frankreich. Sie war es die Francois Boucher beauftragte ein Portraits von ihr anzufertigen.
Nichts an diesem Bild ist zufällig. Das Boudoir, eingerichtet nach den damals angesagten drei Kriterien: Lässigkeit, Luxus und Geschmack. Sie, Madame, posiert in großer Hoftoilette auf einem Kanapee. In der dahinter stehenden Bücherwand, tragen alle Bände das Wappen der Besitzerin. Folgt der Betrachter dem aufgeschlagenen Buch und dem Finger, der es hält, dann fällt der Blick auf die herumliegenden Bücher in der unteren rechten Bilddiagonale. Alles inszeniert und subtil darauf hinweisend, dass die Leserin berechnend ist.



Gute-Nacht Geschichte, 1883
Anton Ebert (1845-1896)

Das 19. Jahrhundert hinterlässt ein Frauenbild, das von Gefühlen geprägt war. Frauen werden an Orten gezeigt, die Familienzellen heißen. Frau macht sich äußerst selten auf, um diese Zelle zu verlassen, den draußen herrscht die harte Realität – die Welt der Männer. Die Frau wirkt als Hüterin und Wärmespenderin der Familie.
Der beim bürgerlichen Publikum hochgeschätzte Maler Anton Ebert zeigt die idyllischen Momente des Familienlebens. Der Vater hat hier keinen Platz.

Dennoch liest die Mutter ihren Kleinen keine „Gute-Nacht-Geschichte“ vor.
Alle Drei betrachten aufmerksam und mit grossen glänzenden Augen eine – wohl ausländische – Illustrierte – sie zeigt ihnen die Welt ausserhalb ihrer Familienzelle, eine Welt jenseits der Vernünftigkeit (die der Vater symbolisieren würde).


Träume, 1896
Vittorio Matteo Corcos (1859 – 1933)

Der Maler Corcos hatte 4 Jahre lang in Paris studiert und dort die Zweideutigkeiten der Belle Epoque kennengelernt. Daher rührt sein Faible für junge, träumerisch dahinblickende Frauen in zweifelhaften Milieus.
Die verwelkte Rose scheint als Lesezeichen gedient zu haben. Möglicherweise hat die Lektüre der drei Bücher aus dem jungen Mädchen eine selbstbewußte Frau gemacht.
Die Haltung der jungen Dame, nämlich dass sie ihren Kopf energisch und beinahe trotzig aufrichtet zeigt, dass diese junge Dame keine Sehnsucht hat in den Zustand der Unschuld zurückzukehren.
Und es zeigt auch, dass der Titel des Bildes in die Irre führt: diese junge Dame ist keine Träumerin.

In Kürze gibt es noch ein paar ausdrucksvolle Gemälde - von und mit belesenen Damen. 
Bis dahin - wundervolle Momente.

Samstag, 14. September 2013

Paradies - wo bist du?

Zunächst handelt das Buch, über das ich berichte, nicht über paradiesische Zustände.
Denn das Restaurant in der Normandie, einst mit einem Stern versehen, war pleite und herabgewirtschaftet. Einzig der Name „Paradies“ läßt darauf schliessen, dass es vor langer Zeit eine Lokalität war, in der der Himmel auf Erden gewohnt hat.



Jaques, der Koch, hat das Restaurant, das er mit seiner Frau eröffnet hat, nach deren Tod, verfallen lassen.
Kulinarisch gesehen ist die Qualität und die Kreativität immer mehr abgeflacht und auch das Interieur war alles andere als zeitgemäss.

Die Zwangsversteigerung droht. Jaques macht nochmal einen Hausrundgang, und findet auf dem Dachboden "Liebesrezepte" findet. Ein Büchlein, voll mit Rezepten, die seine Frau für ihn erfunden hatte.

Er stellte sich an den Herd um sie nachzukochen. Von diesem Moment an, geschehen ungeahnte Dinge und unvorhersehbare Ereignisse und er gewinnt sein Lust am Kochen wieder.

Ausserdem ist da noch diese Amerikanerin, die den Freund von Jaques kennt und die just in diesem Augenblick der drohenden Zwangsversteigerung in der Normandie weilt. 
Und sie fährt Auto - und er fährt Auto und ...... jaaaa beide Autos treffen sich. 
Und das ist für den weiteren Verlauf des Buches ziemlich wichtig. 


ist das Cover nicht allerliebst?


Ein gefühlvolles und gefühlhaltiges Buch.
Lebendig und bildhaft geschrieben, mit viel Emotionen, dennoch nicht kitschig!!!

Die Emotionen der Akteure werden so reel beschrieben, dass man unmittelbar wütend, aufgebracht, traurig, melancholisch, freudig, lachend wird, kaum hat man den Satz oder den Abschnitt zu Ende gelesen.
Man lebt im Restaurant, kennt mit zunehmende Lesefortschritt die Umgebung und fühlt sich heimisch.

Gespickt mit kleinen Details: z.B. wird eine Szene beschrieben, in der ein Esel und ein Pferd auf der Koppel sind und du spürst den Atem der Tiere an deiner Wange.

Und gespickt mit großen Details - wie der Aufbau des Buches:
Das Buch ist einer Menüfolge gleich, in Kapital eingeteilt. Und jedes Kapital hat einen Titel, der sich an dem Romanverlauf orientiert.
So wird gestartet mit

# Apéritif – bis auf weiteres gestrichen.


# Amuse-Gueule

# Hors d’oeuvre: 



# Plat Principal:
Weil wir nun fleischlich sind und aus fleischlicher Begierde entstanden, so muss unser Verlangen oder unsere Liebe beim Fleische anfangen.
(Bernhard von Clairvaux, Abt und Kirchenlehrer)


# Oder ein Spruch zwischendurch, weil’s gerade so gut läuft ….


# Und dann das Dessert.


Und diese Verführung sollt ihr auch kennenlernen.


Aus dem Anhang entführt.
Kuss au Chocolat
100 gr dunkle Schokolade,
4 Eigelb,
1 Prise Nelkenpfeffer,
1 Eßl. Mokka,
2 Eßl. Bénédictine Liqueur,
100 gr. Braunen Zucker,
300 ml Schlagsahne,
150 ml Wasser.
(reicht für Zwei)
Löse den braunen Zucker bei schwacher Hitze im Wasser auf.
Schmelze die Schokolade, in kleine Stückchen gebrochen, im Wasserbad. Anschliessend rührst du mit dem Schneebesen die 4 Eidotter einzeln unter die Schokolade. Nelkenpfeffer und die Zuckerlösung ebenfalls unterrühren.
Schmecke die Masse mit Mokka und Liqueur ab und hebe die steife (!) Sahne nach und nach unter.
Auf zwei Schälchen verteilen und eine Weile in den Kühlschrank stellen.

Solange die Creme durchkühlt, schnappst du dir eine liebe Person und verteilst eine paar echte Küsse und dann kommt der Kuss au Chocolat als Krönung.


Vielleicht wird dann gemeinsam weitergekocht:



Und wie ihr lesen könnt, sind diese Rezepte u.a. auch von prominenten Köchen inspiriert worden.


Viel Freude beim Lesen und danach beim Kochlöffelschwingen. 

Mittwoch, 11. September 2013

Audrey Hepburn 2nd Part

Wie hier angekündigt, gehen die Erinnerungen des Sohnes Sean Ferrer weiter. 

Das Leben von Audrey (geboren 4. Mai 1929 - gestorben 20. Januar 1993) war wahrhaft nicht nur auf die Schauspielkunst ausgerichtet.

Oh nein.

Audrey hatte nach dem Krieg am eigenen Leib die Unterstützung von UNICEF erfahren dürfen – eine Hilfe, die das Hungerleiden, die Hofnungslosigkeit und die Desorientierung linderte. Von diesem Zeitpunkt an, verlor sie nie mehr das Interesse an UNICEF.


Audrey sagte, so laut ihrem Sohn: >Menschen sind überall gleich. Auf der ganzen Welt sorgen sich Eltern um ihre Kinder – egal, ob sie in den Slums wohnen oder in einer noblen Gegend.<.

Im Jahr 1992 war Audrey schon 5 Jahre lang für UNICEF tätig. Die Arbeit war sehr kräftezehrend und erschöpfte sie unglaublich, dennoch war sie unermüdlich für UNICEF unterwegs und half selbst und organisierte Unterstützung. 
   
Bei einem ihrer Besuch in Somalia, telefonierte Audrey mit ihrem Sohn und sagte: >ich war in der Hölle<. 



Als Audrey von diesem Besuch zurückkehrte, war sie gesundheitlich sehr angeschlagen und erschöpft.
Im November 1992 diagnostizierte der Arzt, der sie in L.A. untersuchte, Krebs.



Audrey wollte nach Hause in die Schweiz und die Familie wusste nicht, ob sie den Transport in einer Linienmaschine überleben würde. 

In dem unheilbaren Stadium machte ihr Hubert de Givenchy ein sehr nobles Geschenk. Er schickte Audrey einen Privatjet, der sie von Los Angeles nach Hause in die Schweiz brachte.
Audrey war so überwältigt, daß sie nur herausbrachte:>…. Hubert, je suis si touchée...< (ich bin so gerührt).
Hubert de Givenchy und Audrey bei der Haute-Couture-Show 1983 in Tokio

Sie war ein Familienmensch und sie liebte ihren Garten in der Schweiz über alles.
Audreys zu Hause in der Schweiz, La Paisible
Audrey, 1971, in ihrem Garten La Paisible, nahe dem Genfer See
Audrey Hepburn - 
als Künstlerin und als Mensch hat sie Zeichen gesetzt. 
Sie bleibt unvergessen. 


>Frühstück bei Tiffany<. Das Zeitrafferbild fängt die Stimmung so gut ein.
Auch in Fetzen hätte Audrey gut ausgesehen, doch der drapierte Vorhang
steht ihr noch besser.
Kostümprobe 1953 für >Sabrina<



Sonntag, 8. September 2013

jewels - so oder so

Angeregt durch das Cover eines Buches, das ich gestern in einem Antiquitätenladen entdeckt habe - leider nur durch das Schaufenster - ist mir einer meiner Lieblingsringe in den Sinn gekommen. 



Für den Einen sind Juwelen - unglaublich teuere Schmuckstücke, die einzigartig und sehr besonders sind. 

Für den Anderen sind Juwelen - Lieblinge in Form von Schmuckstücken, die man sehr, sehr mag und dir dadurch sehr besonders sind. Emotional verbunden - ja so fühle ich mich mit meinen "Luxusteilchen".



Für mich ist dieser Ring eine Juwele. 
Gefunden in einem Edel-Secondhand-Lädelchen in Zürich - vor zig Jahren. 
So schön, ich freue mich immer an ihm und über ihn.


Um so glücklicher war ich, als ich ganz unverhofft auf farblich passende Ohrringe gestossen bin. 
Diese sind sehr schlicht und ergänzen einfach den auffallenden Ring. 




Habt ihr auch ein Lieblings-Schmuckstück?
Einen glänzenden Sonntag wünsche ich euch.

Freitag, 6. September 2013

Audrey Hepburn 1st part

Audrey ist Kult !
Neulich ist mir wieder einmal das Buch über sie in die Hände gekommen mit Erinnerungen ihres Sohnes Sean Hapburn Ferrer:



Ich kann mich nicht sattsehen an ihr. 
An ihrer grazilen Art, ob damenhaft zurechtgemacht oder wie ein Lausbube unterwegs - immer sehr sympathisch. 


Diese Aufnahmen von Cecil Beaton sind entstanden zu "My Fair Lady". Er war ein reiner, unverblümter Renaissance-Mensch. 
Für "My Fair Lady" entwarf er die Kulissen und die Kostüme und er sorgt für das Flair in "My Fair Lady".
Cecil Beaton stand Audrey ihm als Model, er malte sie und er schrieb über sie - und immer sehr schön.
My Fair Lady - Kostüme

Aufnahmen für "Ein süßer Fratz". 
Der Blick - my Ladies - der Blick! 
Keck, selbstbewußt und einzigartig.
aus "Ein süßer Fratz"

Audrey, so Sohn Sean, träumte immer davon Primaballerina zu werden. Aber sie war schlicht zu groß, hatte gegen die anderen Schüler keine Chance. 
Audrey begrub ihren Traum als ihre angebetete Ballettmeisterin ihr sagte, dass sie in zweiter Reihe immer ausgezeichnet sein würde und auch in dieser Position immer erfolgreich wäre. 
Doch das wollte Audrey nicht. 
Sie hörte bedingungslos auf die Ballettmeisterin und gab ihren Traum auf.




Audrey ganz privat. 
Eine Aufnahme um 1953. 
Sie ist immer bezaubernd, immer nahbar. 


Sie ist die Liebenswürdigkeit in Person. 
Das strahlt sie aus und das wird in allen Beschreibungen in diesem Buch auf jeder Seite deutlich. 

Part 2 folgt.