Das Leben von Audrey (geboren 4. Mai 1929 - gestorben 20. Januar 1993) war wahrhaft nicht nur auf die Schauspielkunst ausgerichtet.
Oh nein.
Audrey hatte nach dem Krieg am eigenen Leib die Unterstützung von UNICEF erfahren dürfen – eine Hilfe, die das Hungerleiden, die Hofnungslosigkeit und die Desorientierung linderte. Von diesem Zeitpunkt an, verlor sie nie mehr das Interesse an UNICEF.
Audrey sagte, so laut ihrem Sohn: >Menschen sind überall gleich. Auf der ganzen Welt sorgen sich Eltern um ihre Kinder – egal, ob sie in den Slums wohnen oder in einer noblen Gegend.<.
Im Jahr 1992 war Audrey schon 5 Jahre lang für UNICEF tätig. Die Arbeit war sehr kräftezehrend und erschöpfte sie unglaublich, dennoch war sie unermüdlich für UNICEF unterwegs und half selbst und organisierte Unterstützung.
Bei einem ihrer Besuch in Somalia, telefonierte Audrey mit ihrem Sohn und sagte: >ich war in der Hölle<.
Als Audrey von diesem Besuch zurückkehrte, war sie gesundheitlich sehr angeschlagen und erschöpft.
Im November 1992 diagnostizierte der Arzt, der sie in L.A. untersuchte, Krebs.
Audrey wollte nach Hause in die Schweiz und die Familie wusste nicht, ob sie den Transport in einer Linienmaschine überleben würde.
In dem unheilbaren Stadium machte ihr Hubert de Givenchy ein sehr nobles Geschenk. Er schickte Audrey einen Privatjet, der sie von Los Angeles nach Hause in die Schweiz brachte.
Audrey war so überwältigt, daß sie nur herausbrachte:>…. Hubert, je suis si touchée...< (ich bin so gerührt).
Hubert de Givenchy und Audrey bei der Haute-Couture-Show 1983 in Tokio |
Sie war ein Familienmensch und sie liebte ihren Garten in der Schweiz über alles.
Audreys zu Hause in der Schweiz, La Paisible |
Audrey, 1971, in ihrem Garten La Paisible, nahe dem Genfer See |
als Künstlerin und als Mensch hat sie Zeichen gesetzt.
Sie bleibt unvergessen.
>Frühstück bei Tiffany<. Das Zeitrafferbild fängt die Stimmung so gut ein. Auch in Fetzen hätte Audrey gut ausgesehen, doch der drapierte Vorhang steht ihr noch besser. |
Kostümprobe 1953 für >Sabrina< |