Pippilotta - Prinzip I part 2

Ich bin mit dem Buch durch - und habe 
weitere Erkenntnisse und Motivationsaufmunterungen für dich & mich. 

Wieso ist Pippi Langstrumpf eigentlich so sympathisch? Kaum sieht man diese feuerrot-bezopfte, laut-starke und schrill angezogene Göre, schleicht sie sich ins Herz. Man hat sie einfach gerne.
An diese Frage wird man in dem Buch natürlich herangeführt. Schliesslich steckt in jeder von uns ein bisschen Pippilotta.  

Pippilotta-Prinzip Auszug S. 13

Aber einige der Eigenschaften, die bei Pippi Langstrumpf hemmungslos zum Ausdruck kommen, sind bei uns verschüttet, bedeckt von Konventionen, Angepasstem Verhalten, gesellschaftlichen Regeln und gesellschaftlich – anerkannten Gepflogenheiten.

Soweit, so klar ! Das hätten wir mal erkannt und durch die Winke mit den Zaunpfählen – also durch die Hinweise in diesem Buch –  wird uns bewußt, warum wir Pippi Langstrumpf so mögen.
Sie ist unkonventionell, frech, uneingeschränkt ehrlich, laut, merkwürdig (ihr könnt diese Reihe sicher noch ergänzen). Ein bißchen von all dem, was wir manchmal auch gerne sein würden: nicht immer so unheimlich angepasst, nicht immer so passend für die und die Gelegenheit. Wieso nicht mal in Jeans mit Sneakers oder in der old fashined Lederjacke in die Semper Oper gehen und sich ein Meisterstück ansehen? Wieso sich nicht mal aufbrezeln, auch wenn man sich „nur“ zum Bier in der Kneipe mit Freunden trifft? Bemerkungen?  – ach komm! – mit einer Handbewegung und einem lauten Lachen weggefegt. 

Pippilotta-Prinzip Auszug S. 129

Alles klar? Und das mit der Dress-Code ist meinem Mann und mir bei unserem letzten Städtetrip nach Dresden tatsächlich passiert – wir hatten nur Handgepäck dabei  - das heißt kein Platz für unnötigen Chichi und daher sind wir in Jeans und Sneakers zwischen Abendkleidern und Anzugmännern gesessen, und…… hatten tolle Pausengespräche mit Menschen in WOW-Kleidern. Und  wir waren einfach nur glücklich, noch Karten bekommen zu haben.

Und noch was: Pippi Langstrumpf ist merk-würdig, d.h. sie ist würdig, daß man sie sich merkt. 
Und das Wort finde ich wahnsinnig eindrucksvoll und ich glaube, dass ich es nie, nie mehr vergessen werde. Pippi Langstrumpf ist originell, ein Mensch mit „Macken“ und „Kanten“. Klar tritt sie manchmal auf wie ein Elefant im Porzellanladen (oh…. Apropos Elefant, da gibt es in Nairobi ein Waisenhaus für Elefanten…. das muss ich euch mal erzählen... ein anderes Mal) und sagt was sich denkt.

Pippilotta-Prinzip Auszug S. 133

Sie ist halt nicht perfekt und auch das macht sie liebenswert. Jetzt paßt der eine Strumpf farblich halt nicht so perfekt zum anderen, aber sie hat ja beide so gerne an – also was soll’s. 

Wenn bei unsere nächsten Kaffeetafel die Kerzenfarbe nicht exakt das gleiche pistaziengrün hat, wie der eine – ja der kleine – Schnörkel im Serviettenmuster, ja dann wird die Tafel dafür ein bisschen farbiger. Daran kann ja nichts verkehrt sein. Oder wenn die Tulpenfarbe nicht genau den Ton des Blumenmusters des Services hat – tja dann, schmeckt der Apfelkuchen mit viel Sahne trotzdem s u p e r (und du bist entspannt , weil du nicht noch 3 weitere Blumenläden abklappern musst wegen der perfekten Tulpenfarbe).  

Und – hallo – was sind seit Kindestagen die schönsten Sträuße? Genau, ein kribbelbunter Wiesenstrauß mit allen Farben und Formen und….. er paßt immer.einfach immer.

Sie zeigt uns, dass man sich die Welt ein bißchen richten kann und mit Selbstschätzung und einer gesunden Portion Egoismus und viel liebenswertem Verhalten ist sehr, sehr viel möglich. 

Wenn es dir gut geht, du glücklich bist und selbstzufrieden, dann ist es deine Umgebung auch, denn du strahlst Liebenswürdigkeit aus und das ist ansteckend. 
Quintessenz für mich: sei du selbst und sei wie du sein willst!