etwa laugenbrezeln zum frühstück,
oder nutella-schnitten auf die hand
oder - très chic - ein croissant in den fingerspitzen.
ist auch alles lecker und ich liebe laugenbrezeln sehr.
dennoch ist es spannend, wenn ich über den tellerrand schauen kann.
und ich konnte.
bei einem kochkurs über ayurvedische frühstücksideen.
ich hatte keine ahnung was mich erwarten würde. einzig stand in der beschreibung, dass man diese berichte bei uns eher zum mittagessen oder als abendessen zubereiten würde.
aha!
halloooo!
ein bisschen mehr ideenreichtum und kreativität kann ja keinem schaden.
das fanden auch die anderen 7 Teilnehmer und wir hatten jede menge zum erklären und diskutieren.
wir quetschten die kochlehrerin aus und sie gab uns unermüdlich tipps, ratschläge und war immer da, wenn teige in der pfanne schmorten, gewürze gemörsert werden mussten, senf saaten oder stinkwurz hinzugefügt werden sollen (wegen der unkenntnis waren wir doch alle sehr unsicher hinsichtlich der menge).
sie - mit jährlichem mehrmonatigem indien-aufenthalt im blut und im gemüt- war die ruhe selbst. sie blieb keine antwort schuldig, hatte auch einkaufstipps für diverse zutaten parat, wo man diese hierzulande bekommen kann.
gab abwandlungen der berichte bekannt, erzählte davon, dass indische frauen traditionell um ca. 4 uhr morgens aufstehen, gewürze frisch gemörsert würden und dann beginnen würden zu kochen.
frühstück gibt es aber üblicherweise überhaupt nicht vor 8 uhr, eher später.
dann gehen sie arbeiten und abends die gleiche Kocherei und zubereitungszeiten. neben kinder versorgen, wäsche waschen und haushalten.
der ehemann und auch die eltern und schwiegereltern, die oftmals im gleichen haushalt leben, sind aussen vor. traditionell machen sie keinen Handschlag bei diesen arbeiten.
das ist hart.
unvorstellbar.
was für ein leben.
aber jetzt wieder zurück zu den gerichten:
heute gibt es kichererbsen und dosa und kokosnuss-chutney und paratha und reisnudelnester.und eine einfache Gemüsesuppe. mit klangvollem, geheimnisvollem namen: sambar.
ja, zum frühstück.
tut gut.
auch abends.
das staunt ihr, was?
gewürzpalette.
schon vom einatmen wird man nach Indien katapultiert.
diese gewürze werden gemörsert und sind üblicherweise die grundlage für eine ganz dünne gemüsesuppe.
ganz dünn. damit ist tatsächlich ganz dünn gemeint.
bei der gemüsemenge, die wir im kurs geschnippelt haben, meinte die kochlehrerin : "oh, ich wusste nicht, dass ihr die ganze stadt verpflegen wollt".
neben kokoschutney und erdnusschutney, gab es Hochbananen.
nicht als Dessert. dazu zum dosa (den Pfannkuchen aus gesäuertem Reis - siehe bild).