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2019: pop-up-gallery, Lörrach (G)
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mitgliedschaften:
schreibwerkstatt klinspor, offenbach
Abstract ART Academy, freiburg
artstages




Freitag, 6. Dezember 2013

Wie ich einen Zopf flechte + einen Weihnachtsmarkt besuche

Seit über einem Jahrzehnt habe ich versucht, Hefeteig zu machen. Ich habe es immer wieder versucht, es hat nie geklappt. 
Entweder er ist einfach nicht aufgegangen - d.h. er ist nie aufgegangen. Nicht mit Vorteig ansetzen, nicht damit, dass ich rechtzeitig die Hefe und Milch und das Ei aus dem Kühlschrank genommen habe, damit auch ja alle Zutaten die gleiche Zimmertemperatur haben. 
Und wenn ich dann - immer noch optimistisch (woher ich diesen Optimismus allerdings nach gefühlten zig Tausend Fehlschlägen noch genommen habe, ist mir bis heute schleierhaft) - den nicht gegangenen Teig in eine Gugelhupf-Form hineingelegt habe und in den Backofen geschoben habe, dann…… wurde daraus auch kein Kuchen. 
Eher ein Hartziegel, an dem sich jeder Handkantenschläger hätte messen können. 

Und dann das: 
ein erneuter Versuch. Erfolg. Erfolg auf der ganzen Linie. 
Voilà, mein erster Hefezopf.

Was für ein Genuss, wenn man ein bißchen durchgefroren von einem Weihnachtsmarkt kommt und sich am offenen Kamin an einer Tasse Tee die Hände wärmt und voller Lust in einen frischen Hefezopf hineinbeißen kann.

Dafür sollte der Genußsuchende sich dieses Rezept zur Hand nehmen: 

Hefeteig: 
500 gr Mehl 
1 Ei
entsprechend Frischhefe oder Trockenhefe
lauwarme Milch mit 50 gr. Zucker 
eine Prise Salz 
50 gr. Zucker nochmal für den Teig

Die Frischhefe in der lauwarmen Zuckermilch auflösen und 5-10 Min. ruhen lassen. 
Dann in die Mehlmulde das Salz und die aufgelöste Hefe gießen. Den weiteren Zucker einfach über alles drüberstreuen. 
Und dann geht's ans Kneten - ich habe es händisch gemacht und 10 Minuten lang. Ufz!

Den Teig in eine Schüssel legen und mit einem Tuch abdecken. Ab an einen zugfreien, warmen Ort. Dort nur fast vergessen, d.h. mindestens eine halbe, besser eine Stunde ruhen lassen. 
Das Tuch lüpfen und jauchzen. Er ist doppelt so groß geworden und quillt bald aus der Schüssel. 
Dann habt ihr bis dahin alles richtig gemacht. 

Ich habe dann den Teig ausgerollt zu einem Rechteck - also fast. Das fand ich ziemlich schwierig, weil der Teig sich ja immer wieder zusammenzieht und dann auch nicht unbedingt so zielgerichtet ausgerollt werden kann. Ich habe dann - ebenfalls händisch - den Teig noch gezogen und gezerrt bis das Rechteck über das Backbrett hing. 
Grösse ca. 50 * 40 cm. 
Ihr schneidet dann 3 Streifen: jeweils 40cm lang und gute 18cm breit. 

Alle drei Streifen werden mit der Nussmasse bestrichen. 

Nussmasse: 
100 gr. Marzipanrohmasse
200 gr. Haselnüsse gemahlen
150 gr. Mandeln gemahlen / ein Teil kann auch aus gehackten Mandeln bestehen
1 Ei
1 Becher saure Sahne / Sahne/ Schmand - was ihr wollt
Zucker nach Belieben - bei mir waren es gut 4 Eßl., weil ich es eben gerne süß mag
evtl.noch ein bißchen Milch, wenn ihr merkt dass die Masse zu trocken ist

Alles miteinander verkneten. 
Die Masse sollte nicht flüssig sein, sondern so fest, dass ihr sie mit einem Löffel auf den Teig streichen könnt. 



Dann rollt ihr die Teigstreifen auf - ihr seht wie ich es gemacht habe. 
Legt alle 3 gefüllten Streifen nebeneinander und macht einen Zopf - mit Gefühl. 

Das Ergebnis sollte so aussehen.



Dann schiebt ihr den Teig auf einem Backblech mit Backpapier drunter in den Ofen. 
180 Grad, Ober-und Unterhitze - 40-50 Min. 
Ich habe meinen nach ca. 35 Min. mit Alu abgedeckt, damit er oben nicht zu dunkel wird. 
Und dann könnt ihr auch ab 30 Min. den Zopf mal mit Milch bepinseln - das ist für die Optik, er glänzt dann einfach wunderschön. 

So, der Kuchen ist im Ofen und ihr könnt auf den Weihnachtsmarkt. Hallooooo - niemals nie, es sei denn er findet direkt neben eurer Wohnung statt. Ansonsten lasst euer Zopfschätzchen nicht aus den Augen. 
Aus dem Sinn geht eh nicht, denn es duftet so gut, daß ich sowieso dann nur in der Küche umschleiche und immer wieder gucken muss, was sich im Backrohr tut. 








Ihr kommt dann heim und dann liegt das Prachtexemplar vor euch. 
Na!


Also viel Spaß beim Nachbacken. Weihnachtsmärkte gibt es derzeit überall und in jedem kleinen Dorf, so dass das Argument mit dem Café / Tee und Hefezopf - Genus "danach" auf jeden Fall standhält. 
Ein schönes Wochenende.